Left behind // Naturvoyeurismus
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Die Geschichte dieser Bilder ist einigermassen erstaunlich.
Meine Familie besitzt eine kleine Jagdhütte auf Sela, einem kleinen Weiler oberhalb von Filisur. Ich verbringe in den wärmeren Monaten regelmässig einige Zeit dort oben. Während einer Wanderung zum Piz Ela habe ich in einem Bach einen eingezogenen, folglich belichteten, analog Farbfilm gefunden. Leicht voyeuristisch habe ich den Film eingesteckt und mit zur Hütte genommen. Zurück in Zürich wollte ich den Film im Labor entwickeln, jedoch bemerkte ich selbst in der Dunkelheit der Dunkelkammer, dass da wohl nicht mehr viel zu sehen sein wird. Der Film war total verwittert, im Innern hatte sich Dreck und Wasser bequem gemacht und von den erhofften Bildern war gar nichts mehr vorhanden.
Nach der ersten Enttäuschung hab ich den Film dann trotzdem unentwickelt eingescannt und war von dem Resultat total verblüfft und überrascht. Was ich auf dem Bildschirm sah, glich einer rausgezoomten Ansicht unserer Erde. Landschaften, Eisflächen, Wüsten, Wasser. Man kann beliebig viele Ausschnitte rausnehmen, immer sieht man wieder etwas Neues, Spannendes. Durch geringfügige Manipulationen, ausprobieren und rumspielen mit den Filmstreifen erhielt ich zusätzlich interessante Farbeffekte.
Nun hatte ich also diese Bilder und ich wollte sie unbedingt zurück ans Tageslicht bringen. Zugänglich für alle. Zu lange haben sie im kalten Wasser, in der Dunkelkammer und in der düsteren digitalen Welt zugebracht. Da die Bilder sehr offen zu betrachten und nicht zu sehr intellektualisiert sind, verlangen sie eher nach einer intuitiven Wahrnehmung und wecken ein sofortiges Interesse und Aufmerksamkeit von allen kunstaffinen Leuten, aber auch von solchen, die sich nicht unbedingt im visuellen Kontext beheimatet fühlen. Sie begeistern eben genau durch ihre Verschmelzung von Einfachheit und Komplexität. Zusätzlich kommt mit dem Wissem um die Geschichte der Bilder, auch sofort eine Neugier auf. Man ertappt sich, alles mögliche sehen zu wollen. Was war da wohl abgebildet? Könnte das ein Mensch sein? Oder ein Tier? Oftmals könnte man auch meinen, es seien Höhlenmalereien. Oder man lässt sich ganz einfach von den Formen und Farben in die Bilder hineinziehen und beobachtet, was die Natur mit der Fotoemulsion und der Maskierung angestellt hat.
Gedruckt werden die Bilder bei Etterimage. Eine kleine, renommierte Photography und Fine Art Printing Factory mitten in Zürich. Das benutzte Fotopapier von Hahnemühle ist ein High End Fotopapier aus Baumwolle für eine hohe Bildtiefe. Der Rahmen stammt von Halbe Rahmen, einem Traditionsunternehmen aus Deutschland. Ihre Magnetrahmen sind extrem simpel im Handling. Für diese Bilder werden mattschwarze Aluminium Rahmen und Eichenholz Rahmen verwendet. Das Eichenholz ist von höchster Qualität.
Jedes einzelne Bild ist auf 10 Exemplare limitiert.
Sie haben ein Mass von 1200mm x 900mm und kosten gerahmt CHF 2'800.- oder 900mm x 700mm für CHF 1'800.-.
Interessierst Du Dich für ein Bild? Melde Dich bei mir. Ich freu mich auf alle Rückmeldungen.
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